Aufgrund der eher schlechten Wetterprognosen in der näheren Umgebung von Airlie Beach, beschlossen wir eine längere Fahrt bis hinauf in die Umgebung von Cairns auf uns zu nehmen. Trotz immer wieder einsetzendem Regen (und wenn’s regnete, dann richtig) verlief die rund 4.5 stündigen Fahrt ohne weitere Zwischenfälle. In Palm Cove haben wir dann bei einem Abendspaziergang den Tag ausklingen lassen.
In der Hoffnung auf einigermassen gutes Wetter, hatten wir den nächsten Tag nicht wirklich geplant. Mit Yoga und einem Lauf (ihr könnt euch denken wer was gemacht hat), sind wir nach dem Frühstück in den Tag gestartet. Leider war das Wetter dann doch nicht ganz so gut, dass es uns an den Strand und ins Meer geführt hätte. Trotzdem haben wir einen gemütlichen Tag mit einigen Spielen und Kaffees verbracht. Anzumerken gibt es, dass die Kaffee- und Essensqualität je weiter wir in den Norden gereist sind, abgenommen hat. Entsprechend haben wir gegen Ende auch vermehrt die Küche in unserem Camper genutzt.
Am nächsten Tag sollte es mit der Scenic Railway nach Kuranda gehen. Sollte es. An der Station angekommen, war alles ziemlich dunkel und abgeschlossen. Wartungsarbeiten… Naja, am nächsten Tag sollte sie dann wieder fahren. Also haben wir umgeplant und sind in ein Outlet gefahren und denn Rest des Tages in Cairns verbracht.
Nächster Tag, gleiches Vorhaben, gleiches Resultat. Wieder ist der Zug nicht gefahren. Dieses mal aufgrund des vielen Regens der letzten Tage. Naja, nochmals umdisponiert und den Hin- und Rückweg (anstelle nur des Rückweges) mit der Seilbahn gemacht. Für uns als Schweizer ziemlich amüsant, wieviel Personal für eine Seilbahn eingestellt werden kann und wie diese als touristische Attraktion ausgeschlachtet werden kann. Eindrücklich war die Fahrt über den Regenwald abermal! Auf den Kauf der Fotos (ja richtig, Mehrzahl! Bei der Ankunft oben UND bei der Ankunft wieder im Tal) haben wir dann aber doch verzichtet. Ach ja, dann waren da ja noch Wasserfälle. Oft verzichten wir im Ausland auf den Besuch von Wasserfällen, da es mehr einem kleinem Bergbach (oft noch halb ausgetrocknet) als einem richtigen Wasserfall ähnlich kommt. Dieses Mal aber nicht und dieses Mal sind wir auch definitiv nicht enttäuscht worden. Der Regen der letzten Tage hat dafür gesorgt, dass enorme Wassermengen die wirklich hohen Fälle hinuntergestürzt sind.
Nachdem wir auch die letzte Nacht in unserem Camper sehr gut geschlafen haben, hat Silvana nochmals eine australische Yoga Stunde besucht und ich die Laufschuhe geschnürt. Die anschliessende Dusche hätte ich mir gut auch sparen können, war ich nach dem Packen bei gefühlten 65° in den Tropen wieder ziemlich nass geschwitzt. Nach einigen Tagen regen hat sich nochmals die australische Sonne gezeigt und uns gebührend verabschiedet, bevor es dann zur Rückgabe des Wohnmobils und an den Flughafen ging. An diese Stelle möchte ich aber erwähnen, dass wir uns überhaupt nicht über das Wetter beschweren möchten. Bis auf die letzten drei Tagen hatten wir immer gutes Wetter und konnten alles was wir jeweils machen wollten, auch machen.
Die letzten sechs Wochen waren einfach unglaublich und es fällt mir schwierig passende Worte dafür zu finden. Das Land, die Leute, die Natur, insbesondere aber auch das ungezwungene Leben und die Zeit zu Zweit war wunderschön und wird uns ganz sicher für immer in bester Erinnerung bleiben!
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